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Akupunktur und Akupressur befreien Blockaden

Die Akupressur und Akupunktur gehören zu den ältesten bekannten TCM-Techniken, die in der TCM verwendet werden. Beides dient dazu, die im Körper befindlichen Energie-Punkte zu heilen. Durch Behandlung der Energie-Punkte werden Blockaden der Lebensenergie (Qi genannt) befreit, sodass diese wieder fließen kann. Nun stellt sich die Frage, inwiefern sich die beiden Methoden Akupressur und Akupunktur unterscheiden.

Die Wirkung der Akupunkturpunkte ist belegbar

Grundsätzlich gibt es über 360 Akupunkturpunkte, die über den ganzen menschlichen Körper verteilt sind. Diese Punkte liegen auf sogenannten Leitbahnen, auch Meridiane genannt. Gibt es eine Blockade, so kann diese durch Stimulation entsprechender Akupunkturpunkte gereizt werden.

Wie funktioniert Akupunktur

Bei der chinesischen, japanischen oder auch koreanischen Akupunktur werden vorsichtig bestimmte Akupunkturpunkte auf der Haut gestochen. In Studien mit Kernspintomographien konnte belegt werden, dass die heilende Wirkung durch eine Stimulation des Reizes der Nadeln im Gehirn zurückzuführen ist. Das Gehirn schüttet beim Einstich der Akupunkturnadel vermehrt schmerzlindernde und sich positiv auf die Stimmung auswirkende Substanzen, wie Serotonin und körpereigene Morphine aus. In den Bereichen des Gehirns, die mit der Einstichstelle im Gehirn in Korrespondenz stehen, konnte eine Erhöhung der Aktivität nachgewiesen werden. Vereinfacht ausgedrückt: Dem Körper wird signalisiert, dass er seine Selbstheilungskräfte auf diese Stelle konzentrieren soll. In groß angelegten Studien (genauere Quellen finden Sie auf den Seiten der Akupunktur-Ärztegesellschaften) konnte belegt werden, dass die Akupunktur bei zahlreichen häufig auftretenden Erkrankungen wie allergisches Asthma, Heuschnupfen, Tennisellbogen, Menstruationsbeschwerden oder chronischen Wirbelsäulenleiden den herkömmlichen Behandlungsverfahren eindeutig überlegen ist.

Wie funktioniert Akupressur

Bei der Akupressur ist es nicht das Ziel, die Haut zu durchstechen. Jedoch spielen hier die ausgewählten Akupunkturpunkte ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zur Akupunktur (Lat. acus = Nadel, puncito = stechen) wird bei der Akupressur nur der Akupunkturpunkt auf der Hautoberfläche gedrückt (Lat. premere). Dabei wird mit den Fingern oder einem stumpfen Gegenstand (z.B. Stift) auf den entsprechenden Akupunkturpunkt Druck ausgeübt und dabei kreisend massiert.

Im Gegensatz zur Akupunktur hat die Akupressur auch den Vorteil, dass man sie als Patient selbst ohne Risiko anwenden kann. Tatsächlich bevorzugen viele Menschen die Akupressur. Da sie unter der verständlichen Angst vor Nadeln leiden. Obwohl die Nadeln, die in der Akupunktur verwendet werden, mit Absicht so dünn sind, dass man kaum etwas spürt. (Japanische Nadeln sind sogar noch dünner als die chinesischen). So gesehen wird die Akupressur oft als eine Alternative zu der Akupunktur bevorzugt. Jedoch ist die Wirkung bei der Akupunktur nachweislich stärker als bei der Akupressur.

Bei was hilft Akupressur

Es gibt spezielle Akupunkturpunkte, die man gerade bei kleineren oder leichteren Beschwerden selbst drücken, bzw. massieren kann. Diese Beschwerden sind z.B.  Schwindel, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Sodbrennen, Migräne, Erbrechen, Übelkeit und bei leichten Unterleibsbeschwerden. Welche Punkte dies sind und wie Sie diese selbst behandeln, finden Sie in den weiteren Artikeln auf diesem Blog.